Es ist soweit: Amazon verkauft ab sofort nicht nur seine Kindle-Lesegeräte auch direkt in Deutschland, sondern hat zudem einen
Shop mit deutschsprachigen E-Books eröffnet.
25000 Titel soll es zum Start geben, darunter 71 von 100 Titeln der Spiegel-Bestsellerliste. Zusätzliche Tausende deutsche Klassiker gibt es für lau. Der Kindle kostet 139 Euro - er lädt Bücher per WLAN, der Kindle 3G 189 Euro - er lädt E-Books zusätzlich auch per Handynetz. Endlich, es wurde aber auch höchste Zeit für diesen Markteintritt.
Seit rund zwei Jahren kann man zwar schon in Deutschland Lesegeräte für elektronische Bücher kaufen. Doch diese E-Reader führten ein Schattendasein. Bisher wurden rund eine halbe Million verkauft, der Umsatz mit E-Books betrug 2010 nur magere 0,5 % des Gesamtumsatzes.
In den USA sieht die Welt anders aus. So verkaufte Amazon im 4. Quartal 2010 erstmals mehr E-Books als Taschenbücher, ein halbes Jahr zuvor waren schon die Hardcover überholt worden. Die elektronischen Bücher machen dort schon knapp 10 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Und daran ist nicht nur Amazon beteiligt, denn es gibt dort richtige Konkurrenz. An der Pionierrolle von Amazon besteht indes kein Zweifel. Es war/ist das supereinfache Prinzip: jederzeit Bücher direkt auf seinen Kindle laden zu können - das ohne Mithilfe eines PC und günstige Preise für Bücher - Bestseller für den Einheitspreis von 9,99. Das erinnert an Methode und Erfolg des iPod, zumal auch Amazon auf ein eigenes Format für die E-Books setzt. Auf anderen Readern lassen sich die Kindle-Bücher nicht lesen. Aber: ein gekauftes E-Book lässt sich sehr wohl per App auch auf Smartphones (iPhone, Android), dem iPod touch und dem iPad lesen.
Nur ein solches, geschlossenes System kann den E-Book-Markt wirklich öffnen, weil es EINFACH ist. Kein PC, keine Frage nach einer Mobilfunk-Karte oder den Kosten eines Downloads über das Handynetz, besonders im Ausland.
"Einfach anschalten, runterladen, lesen."
Nichts gegen die Bemühungen der Konkurrenten, aber richtig einfach sind sie alle nicht. (FuaZ berichtete unter dem Titel "Warum ich mir fürs Erste keinen E-Reader kaufen werde").
Zwar wird der Erfolg der E-Books in Deutschland noch lange Zeit hinter dem in Übersee hinterhinken, was vor allem an den hohen Preisen und dem immer noch zu kleinen Angebot liegt.
Aber der Beginn einer neuen Zeitrechnung ist es allemal.
Es ist soweit: Amazon verkauft ab sofort nicht nur seine Kindle-Lesegeräte auch direkt in Deutschland, sondern hat zudem einen
Shop mit deutschsprachigen E-Books eröffnet.
25000 Titel soll es zum Start geben, darunter 71 von 100 Titeln der Spiegel-Bestsellerliste. Zusätzliche Tausende deutsche Klassiker gibt es für lau. Der Kindle kostet 139 Euro - er lädt Bücher per WLAN, der Kindle 3G 189 Euro - er lädt E-Books zusätzlich auch per Handynetz. Endlich, es wurde aber auch höchste Zeit für diesen Markteintritt.
Seit rund zwei Jahren kann man zwar schon in Deutschland Lesegeräte für elektronische Bücher kaufen. Doch diese E-Reader führten ein Schattendasein. Bisher wurden rund eine halbe Million verkauft, der Umsatz mit E-Books betrug 2010 nur magere 0,5 % des Gesamtumsatzes.
In den USA sieht die Welt anders aus. So verkaufte Amazon im 4. Quartal 2010 erstmals mehr E-Books als Taschenbücher, ein halbes Jahr zuvor waren schon die Hardcover überholt worden. Die elektronischen Bücher machen dort schon knapp 10 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Und daran ist nicht nur Amazon beteiligt, denn es gibt dort richtige Konkurrenz. An der Pionierrolle von Amazon besteht indes kein Zweifel. Es war/ist das supereinfache Prinzip: jederzeit Bücher direkt auf seinen Kindle laden zu können - das ohne Mithilfe eines PC und günstige Preise für Bücher - Bestseller für den Einheitspreis von 9,99. Das erinnert an Methode und Erfolg des iPod, zumal auch Amazon auf ein eigenes Format für die E-Books setzt. Auf anderen Readern lassen sich die Kindle-Bücher nicht lesen. Aber: ein gekauftes E-Book lässt sich sehr wohl per App auch auf Smartphones (iPhone, Android), dem iPod touch und dem iPad lesen.
Nur ein solches, geschlossenes System kann den E-Book-Markt wirklich öffnen, weil es EINFACH ist. Kein PC, keine Frage nach einer Mobilfunk-Karte oder den Kosten eines Downloads über das Handynetz, besonders im Ausland.
"Einfach anschalten, runterladen, lesen."
Nichts gegen die Bemühungen der Konkurrenten, aber richtig einfach sind sie alle nicht. (FuaZ berichtete unter dem Titel "Warum ich mir fürs Erste keinen E-Reader kaufen werde").
Zwar wird der Erfolg der E-Books in Deutschland noch lange Zeit hinter dem in Übersee hinterhinken, was vor allem an den hohen Preisen und dem immer noch zu kleinen Angebot liegt.
Aber der Beginn einer neuen Zeitrechnung ist es allemal.
Neue Zeitrechnung für E-Books
Seit rund zwei Jahren kann man zwar schon in Deutschland Lesegeräte für elektronische Bücher kaufen. Doch diese E-Reader führten ein Schattendasein. Bisher wurden rund eine halbe Million verkauft, der Umsatz mit E-Books betrug 2010 nur magere 0,5 % des Gesamtumsatzes.
7 Kommentare:
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